Wanderschaft
Eine Tradition vom Mittelalter bis hin in die Moderne - 800 Jahre Reisen und Arbeiten weltweit.
Wer kann auf Wanderschaft gehen?
Jemand der ledig und kinderlos, unter 30 Jahren, ohne Vorstrafen und Schulden ist. Er ist Mitglied in einer Gewerkschaft. Das Wichtigste jedoch ist aber die abgeschlossene Ausbildung in einem Handwerk samt Gesellenbrief.
Die Kluft
Zu der Kluft zählt eine Hose aus Kord- oder Deutschlederstoff, eine Weste mit 8 Perlmutt-Knöpfen, das Jackett schmücken 6 Perlmutt-Knöpfe.
Zuletzt vervollständigen das weiße Hemd (Staude), schwarze Lederschuhe und der schwarze Hut die Kluft.
Das Gepäck
Seine Sachen verstaut der Wandergeselle in einem sogenannten Charlottenburger, ein etwa 80x80cm großes Baumwolltuch. Der Wanderstock wird als Stenz bezeichnet.
Der Ohrring
Er wird im linken Ohr getragen. Das Ohrloch wird nach Brauch mit einem geschmiedeten Nagel geschlagen. Ursprünglich diente das Schmuckstück dazu, die Kosten seiner Beerdigung zu zahlen.
Die Schächte
Die in Deutschland fünf traditionell vertretenen Schächte unterscheiden sich hauptsächlich durch ihr optisches Erscheinungsbild. Jeder Schacht hat sein eigenes Erkennungsmerkmal.
Vereinigung der Rechtschaffenen Fremden Zimmerer- und Schieferdeckergesellen.
Vereinigung der Rechtschaffenen Fremden Maurer- und Steinhauergesellen
Rolandschacht
Fremder Freiheitschacht
Gesellschaft Freier Vogtländer Deutschlands
Du überlegst auf Wanderschaft zu gehen oder hast weitere Fragen zum Thema „Walz“? Till Arend hilft dir gern weiter.
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